Ausstellung von Hanna Weynerowska-Kali
29. JUNI – 26. AUGUST 2019
VERNISSAGE: 29.06.2019, 16 Uhr
Kuratorin der Ausstellung: Anna Tomczak
Hanna Gordziałkowska-Weynerowska (Pseud. Kali; 1918-1998) – eine der bedeutendsten polnischen zeitgenössischen Malerinnen, die mit grossem Erfolg im Ausland ihre künstlerische Tätigkeit ausübte.
Hanna Weynerowska studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau im Atelier von Tadeusz Pruszkowski. Ihre Ausbildung wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen und sie schloss sich der polnischen Widerstandsbewegung unter dem Namen “Kali” an. Im tragischen Warschauer Aufstand von 1944 wurde Weynerowska verwundet und später als Kriegsgefangene in ein Lager in Deutschland gebracht. Nach dem Krieg lebte sie in Belgien, wo sie Henryk Weynerowski heiratete und ihre Tätigkeit als Künstlerin wieder aufnahm. Sie schrieb sich an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Brüssel ein und reiste in den folgenden fünf Jahren durch die Schweiz, Schweden, Luxemburg, England und Frankreich. Ihre Werke wurden in Brüssel, London und Paris ausgestellt. 1950 emigrierte Weynerowska nach Kanada und 1953 weiter nach San Francisco, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Die Malerin fühlte sich in verschiedenen Stilen sicher. Neben den wenigen Stillleben malte sie vor allem Porträts und Landschaften. In ihrem Testament schenkte die Künstlerin im Juni 1988 eine Sammlung von 86 ihrer Werke dem Polenmuseum in Rapperswil. Ihr letzte Wille wurde jedoch nicht erfüllt und die Bilder galten als verloren. Nach langer Suche wurden 2014 in Kalifornien 75 ihrer Gemälde wiedergefunden und nach dem Willen des Künstlers an das Polenmuseum Rapperswil übergeben.
Mitfinanziert durch das polnische Ministerium für Kultur und nationales Erbe aus dem Fonds für die Förderung der Kultur.